Samstag, 16. Juni 2018

*BROTZEIT*




So, los geht die Berichterstattung mit meinen Brotback-Abenteuern. Nach einem super Start schwächelte plötzlich mein gehätschelter Sauerteig. Er fiel in sich zusammen und wollte partout nicht mehr Blubbern. Also habe ich einfach ein Tütchen Sauerteig gekauft. Und es hat super funktioniert! Ist es nicht bildschön geworden? Es ist ein sogenanntes NO KNEAD BREAD. Also ein Brotteig, der nicht geknetet werden muß. Erstmals vorgestellt vor über 10 Jahren in der New York Times. Viele von Euch werden es mit Sicherheit kennen und schon gebacken haben. Allerdings ist das Original-Rezept ohne Sauerteig. Aber der Sauerteig macht gerade den tollen Geschmack. Und so habe ich mir aus den verschiedenen Rezepten die ich im www fand ein eigenes gebastelt und durch Sauerteig ergänzt. Wer noch nie Brot gebacken hat, sollte mit diesem anfangen. Hier das Rezept mit Gelinggarantie :)






*NO KNEAD BREAD*

500 g Dinkelmehl 630
1/4 TL Trockenhefe
75 g Sauerteig - flüssig
11 g Meersalz
340 ml lauwarmes Wasser


Das Mehl mit der Hefe und dem Salz in einer großen Schüssel mischen. Das Wasser und den Sauerteig unterrühren bis sich alles gut vermischt hat. Mit Klarsichtfolie abdecken und am besten über Nacht für 10 Stunden in den Kühlschrank oder gut kühl stellen. Diese lange kalte Reifung macht einen super Geschmack. Nach dieser Zeit für 3 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen. 

Einen größeren flachen Teller mit Hartweizengrieß oder Polenta gut ausstreuen. Ein Backbrett oder die Arbeitsplatte bemehlen. Den Teig draufkippen, mit Mehl bestäuben und zu einen Kreis mit ca. 40 cm Durchmesser formen. Dann wird der Teig 4 x zur Mitte hin gefaltet. Einmal von oben, von unten, von links und von rechts. Den Teig dann beherzt auf den vorbereiteten Teller mit dem Grieß legen, mit Mehl bestäuben und mit einem Geschirrtuch abdecken. Nochmals 2 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen.

Den Backofen auf 230 Grad drehen und einen runden Topf - am besten ist ein gußeiserner - ohne Deckel 1/2 Stunde richtig heiß werden lassen. Danach den Topf - Vorsicht: sehr heiß! - auf ein Brett stellen und den geformten Brotteig reinplumpsen lassen. Deckel drauf und ab in den Ofen für 30 Minuten. Danach noch ca. 15 Minuten ohne Deckel backen lassen. Danach noch ca. 15 Minuten ohne Deckel backen lassen und die Klopfprobe machen. Dazu auf den Brotboden klopfen. Hört sich das Geräusch hohl an, ist es fertig. Wenn nicht, noch etwas nachbacken.    Das Brot auf ein Gitter legen und auskühlen lassen.






Das Brot bekommt durch diese Backmethode eine wahnsinnige Kruste und duftet umwerfend! Im Inneren ist es schön feinporig und saftig. Ganz lustig war, daß ich auf der Unterseite ein paar Tiere eingebacken habe: links ist doch eindeutig ein Vögelchen erkennbar. Rechts daneben - mit etwas Fantasie - ein Hase.  Rechts unten ein Entenkopf und davor ein schlafender Hund. Vielleicht findet Ihr ja noch irgendwo ein Tierchen :)






Dieses Brot schmeckt sehr gut mit Tomatensalat, mit Aufstrichen oder einfach so mit Butter und etwas Meersalz. Nach ein paar Tagen kann man es trocken in der Pfanne rösten und  mit Käse essen oder es für einen Brotsalat verwenden. Dann allerdings in Knoblauchöl braten.







Im nächsten Brotpost stelle ich Euch mein Dinkel-Roggen-Brot vor.


Schmeckt noch besser! ;) 


PS: Inzwischen habe ich - dank meiner Schwägerin - einen super funktionierenden Sauerteig. Ich nehme 160 g Sauerteig und eine Prise Trockenhefe. Braucht man wahrscheinlich nicht, aber sicher ist sicher ;) Meist muß ich dann noch etwas mehr Mehl darunter rühren. 

 


8 Kommentare:

  1. supermegalekkafinsta aber das mit den Tierchen verstehe ich nicht,wahrscheinlich stehe ich ganz dumm auf einem Schlauch herum🌟😂🌟bitte Erlöse mich

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    1. Na, die Erlösung ist....Wenn du dir die Unterseite vom Brot als Suchbild vorstellst, müßtest du doch die aufgezählten Tiere erkennen, oder!? ;) Oder seh' die nur ich??? :o

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    2. nee Hanne, die sehe ich schon auch,es sind keine HALLUZINATIONEN, meine Frage war viel substantieller LACH wie hast DU die da hinbekommen...jetzt begreife ich aber, dass dies wohl ZU FALL war...ich dachte, DU HAST DIE ABSICHTLICH da hingemacht aber WIE? tja, ich bin erlöst und lache

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    3. Halleluja!!! 😎Zum Glück bist du erlöst 😜

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  2. Danke für die ausführliche Beschreibung Hanne! Soll ich mich auch mal an Sauerteig wagen? Mit Hefe bin ich auf du und du, aber den Sauerteiggeschmack mag ich noch lieber. Alos werde ich mal im Reformladen nach Sauerteig Ausschau halten und das hier probieren, wäre doch gelacht!! Du steckst mich ganz schön an!

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    1. Ach wie schön, Elisabeth! Das gelingt dir auf jeden Fall - sag' ich mal so :) Falls du nur getrockneten Sauerteig bekommst, rührst du ihn dir einfach mit ein wenig Wasser an. So ein dicker Brei ist ok. Muß man aber nicht. Man kann ihn auch so dazugeben. Ich finde aber, daß der Sauerteig-Geschmack besser durchkommt, wenn er flüssig dazugegeben wird.

      Bin gespannt!

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  3. Ein Brot für Anfänger, super! Das wird das erste Brot werden, das ich jemals gebacken habe. Danke für die Anleitung! Ich möchte am Wochenende richtig lecker grillen und habe mir auch gutes Pulled Pork von Aumaerk.at/Pulled-pork/ geholt, zu dem ich das frische Brot essen möchte. Freue mich schon sehr darauf. Das wird die Einläutung meines Urlaubs am Abend meines letzten Arbeitstags. :-)

    Gruß Klaus

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    1. Oh, Klaus! Erst jetzt habe ich deinen schönen Kommentar entdeckt. Sorry - irgendwie habe ich keine Benachrichtigung bekommen....Das freut mich total, daß dich dieses Rezept so angesprochen hat und ich hoffe natürlich, daß es dir - bestimmt! ;) - gelungen ist. Vielleicht magst dich nochmal bei dem neuen post mit dem BAUERNBROT äußern. DAS wird dich bestimmt auch ansprechen - da bin ich mir sicher :)Schönen Urlaub noch!

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