Mittwoch, 6. August 2025

*DER GOTT DES WALDES*


 


Louise


August 1975


Das Bett ist leer.  Die Betreuerin Louise - dreiundzwanzig, kurze Beine, raue Stimme, heiteres Gemüt - steht barfuß auf den warmen, rauen Bodenbrettern der Hütte, die  den Namen *Haus Balsam* trägt, und stellt fest, daß die untere Etage des Stockbetts neben der Tür leer ist. Später wird sie die zehn Sekunden, die zwischen dieser Wahrnehmung und ihrer daraus resultierenden Schlußfolgerung liegen, als Beweis dafür werten, daß Zeit ein menschliches Kontrukt ist und je nach Gefühlslage - sprich: Chemikalien im Blut - entweder schneller oder langsamer vergeht.


Das Bett ist leer.


Die einzige Taschenlampe in der Hütte, deren Fehlen auch bei Tag anzeigt, daß eines von dem Mädchen zum Toilettenhaus gegangen ist, liegt an ihrem angestammten Platz auf einem Bord neben der Tür.


Louise dreht sich langsam um die eigene Achse und ruft sich die Namen der Mädchen, die sie sieht, ins Gedächtnis.


Melissa. Melissa. Jennifer. Michelle. Amy. Caroline. Tracy. Kim. Acht Ferienkinder. Neun Betten. Sie zählt, und dann zählt sie noch einmal.


Schließlich, als sie es nicht mehr verhindern kann, läßt sie es zu, daß sich ein weiterer Name den Weg an die Oberfläche ihres Bewusstseins bahnt: Barbara.


Das leere Bett ist von Barbara.


Sie schließt die Augen und stellt sich vor, daß sie für den Rest ihres Lebens immer wieder an diesen Ort und an diesen Moment zurückdenken wird: eine einsame Zeitreisende, ein Geist, der im Haus Balsam herumspukt und sich wünscht, daß Barbara durch die Tür kommt. Sagt, sie sei nur zur Toilette gegangen und habe vergessen, daß man dazu immer die Taschenlampe mitnehmen soll. Daß sie sich auf so entwaffnende Art und Weise entschuldigt, wie sie es öfter tut. Aber Louise weiß genau, daß Barbara nichts von alldem tun wird. Aus Gründen, die sie nicht genau benennen kann, spürt sie, daß Barbara fort ist. Verschwunden.


Ausgerechnet Barbara, denkt Louise. Von allen Ferienkindern, die verschwinden können.......





Von Anfang an ist es schwer, diesen langen Roman aus der Hand zu legen. Ab Seite 200 - unmöglich. Schreibt Stephen King. Und dem kann ich mich nur anschließen! Spannend, fesselnd & faszinierend ist dieser 588 Seiten lange Schmöker. Ich hätte noch lange weiterlesen können. Eine große Empfehlung - nicht nur -  von mir :)






LIZ MOORE - eine Schriftstellerin, die man sich merken sollte. Ich habe mir schon ihr zweites Buch - was eigentlich das erste ist - in unserer Bücherei vorbestellt. Ein dickes DANKESCHÖN geht wieder einmal an unsere Büchereifrauen Margit & Karin, die so ein begabtes Händchen für die Bücherauswahl haben 💚




Donnerstag, 31. Juli 2025

*PICKLES-LOVE*

 


Seit Sonntag frage ich mich, warum ich bisher noch keine Pickles gemacht habe. Noch dazu, wo Nigel Slater so von ihnen schwärmt ;) Am Wochenende habe ich endlich mal Verschiedenes eingelegt und bin ab sofort auch großer Pickles-Fan!


 *PICKLES-SUD*


300 g Balsamico

110 g Wasser

110 g Zucker

10 g Meersalz

Pfefferkörner

Kardamomsamen

Lorbeerblätter


Alle Zutaten mischen und aufkochen lassen


Gemüse nach Wahl

Ich hatte Karotten, Radieschen, *Salatgurke & Schalotten


Das Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden, in penibel saubere Twist-off-Gläser schichten - je enger, desto besser - und mit dem kochend heißen Sud übergießen. Verschließen und umgedrecht einen Tag durchziehen lassen. Danach im Kühlschrank aufbewahren. 


*Besser sind kleine Einlegegurken - die bleiben knackig





Probiert's aus!


Die Pickles schmecken unglaublich frisch & knackig und gehen einfach & schnell zuzubereiten 💚



Montag, 14. Juli 2025

*IN THE SUMMERTIME*


 


Schon länger gab es keine Bilder mehr von meiner französischen Lieblingsmalerin Magalie Bucher 






Aber nun habe ich wieder welche von ihr entdeckt!





Sommerbilder ⛱️ ☀️






Erfrischend und zauberhaft wie immer 💦 ☀️ 🛟 💙





Schiff ahoi ⚓️


Wer genauso begeistert ist wie ich, kann sie gerne auf Instagram besuchen!




Mittwoch, 2. Juli 2025

*FOCCACIA TIME*

 



Schon lange wollte ich einmal das tolle Foccacia-Rezept von Maya hier festhalten, damit ich es immer sofort greifbar habe. Die Foccacia schmeckt einfach zu gut - und ist kein Hexenwerk. Seht selbst....







*RÖMISCHE FOCCACIA*

470 g Mehl 550
7 g Trockenhefe
1 TL Meersalz
1 EL Öl
400 g Wasser
*
Öl für die Form & die Oberfläche

*

Alle Zutaten in einer Schüssel vermischen, die Oberfläche mit Olivenöl beträufeln und abgedeckt 4 Stunden stehen lassen.

Die Backform sehr gut ölen - bei mir stand fast 1/2 cm Öl in der Form -, den Teig einfüllen und nochmals ruhen lassen. 45 Minuten.

Nach der Ruhezeit werden genüßlich mit allen zehn Fingern Löcher in den Teig gebohrt. Danach wird der Teig wieder großzügig mit Öl beträufelt, Meersalz und Rosmarin auf die Oberfläche gegeben und im vorgeheizten Ofen 20 - 25 Minuten gebacken.






Backen für's Family-Treffen ❤️


Heraus kommt eine knusprige Köstlichkeit, die vielfältig gegessen werden kann. In Oliven- oder Kürbiskernöl getaucht, mit einem Stückchen Käse belegt, in ein Curry getunkt, einfach so.....oder oder...... 

Beim Schwesterlein gab es neulich leckere Aufstriche dazu und Stella,  die italienische Freundin unseres Sohnes meinte, die Foccacia schmeckt besser als in Rom!  Also wenn das kein Nachback-Kriterium ist, dann weiß ich auch nicht 😎 




Mittwoch, 25. Juni 2025

*GEMÜSE-QUIZ*

 


Super bei diesen heißen Temperaturen momentan -

ein Teller Backofen-Pommes mit Zitronen-Mayo 🍋





Aaaber - mindestens die Hälfte sind "Bscheißerle"! Bei diesem Essen hat sich der Kohlrabi nämlich als Kartoffel getarnt. Und soll ich was verraten? 


Die Kohlrabisticks waren die besseren Pommes ;)



Donnerstag, 19. Juni 2025

*KALIMÉRA ATHINA*

 


Es gibt so Bücher, die erzeugen bei mir extremes Fernweh







athen - DAS KOCHBUCH von Elissavet Patrikiou

gehört bei mir ab sofort dazu!






Elissavet Patrikiou hat mit ihrer Liebeserklärung an Athen ein Kochbuch und einen Reiseführer in einem geschaffen







Es ist ein kulinarischer Reiseführer mit Geschichten von und über Menschen 








Elissavet nimmt uns mit auf einen kulinarischen Streifzug durch die griechische Hauptstadt. Sie lässt sich von Bewohnern die Stadtviertel fernab der Touristenstandards zeigen und besucht mit ihnen die besten Lokale - von der Nachbarschaftsküche bis zur Spitzengastronomie.







Bei so vielen Sehnsuchtsbildern - es sind über 400! -  würde ich natürlich am liebsten SOFORT einen Flug in die griechische Hauptstadt buchen......






Aber momentan bleibt mir nur weiterhin das Schwärmen & Nachkochen - auch schön 💙



Sonntag, 15. Juni 2025

*LAST MINUTE*

 


Was für ein Glück, daß ich heute noch so viel Labkraut für meinen Kranz gefunden habe! Bald ist es nämlich wieder verblüht.






Bin ganz HAPPY wie schön er wieder geworden ist :)




Montag, 9. Juni 2025

*MONSIEUR AZNAVOUR*

 


Heute, am Pfingstmontag, war Kinotag 






*Monsieur Charles Aznavour*







Auf diesen Film hatte ich mich schon sehr gefreut!








Und er hat mich nicht enttäuscht. Was für ein wunderbarer, bewegender Film über den legendären Chansonnier - großartig! 






Vielen Dank Monsieur für die wunderbare Musik ❤️








Danach ging's noch ganz beseelt zu meinem Lieblings-Italiener








Eigentlich wäre ja der Franzose passender gewesen.....








Monsieur Aznavour wird es uns verzeihen ;)


HIER geht's übrigens zum Trailer und
HIER zu meinem Lieblingslied von ihm 🥰 




Samstag, 7. Juni 2025

*PFINGSTGLÜCK*

 


Glück gehabt!

Gerade zwischen zwei Regenschauern konnte ich heute meine Einkäufe in Erlangen erledigen :)





3 Stück Agnes-Bernauer-Torte im Café Mengin gekauft.

Eine für mich, zwei zum Verschenken.






Der Berg ruft 🎡
Mächtig viel los ist wieder momentan in Erlangen





Heute war für mich allerdings nur der Marktplatz und drumherum angesagt







Vielleicht geht's die Tage mal rauf "auf'n Berch" ;)






Daheim gab's dann ein Kännchen Tee mit der genialen Agnes-Bernauer-Torte. Ein Gedicht aus neun! leicht knusprigen Nuß-Baiser-Böden. Dazwischen ist sie gefüllt mit feiner Kaffeecréme und umhüllt mit gerösteten Haselnüssen.


Ein Traum 💚

Gerade das Richtige für Pfingsten :)



Dienstag, 3. Juni 2025

*ABRA RHABABRA*

 


Ziemlich fix ist diese Leckerei gezaubert!

Der stückig geschnittene Rhabarber wird mit geriebenen Ingwer, geriebener Orangenschale & Zucker vermischt und für ca. 15 Minuten im Backofen gebacken. Abkühlen lassen und mit rahmigen Vanille-Eis servieren.





Noch ist Rhabarberzeit.


Also keine Ausreden, dieses wunderbar aromatische Dessert nicht nachzumachen ;) 


Entdeckt habe ich dieses tolle Rezept  bei Hannah Neeleman von der Ballerinafarm 🌸


Sonntag, 4. Mai 2025

*DAS AUGE ISST MIT*



Frühling auf dem Teller 🌸

Am 1. Mai gab's ein frühlingsfrisches Gericht aus der Schweiz -

*Pizokel in brauner Butter mit Gemüse*


 




*PIZOKEL*


250 g Quark 

3 Eier

250 g Weizenmehl 550

1/2 TL Kümmel - gemahlen

Muskatnuss

 Meersalz

Pfeffer

Frühlingszwiebelgrün von einem Bund

Parmesan oder Pecorino

*

Den Quark mit den Eiern glatt rühren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Das Grün von den Frühlingszwiebeln klein schneiden und zugeben, den Rest für das Gemüse zur Seite legen. Mehl mit Kümmel mischen und zugeben. Nockengroße Pizokel abstechen und in kochendem Salzwasser einmal aufkochen, dann von der Flamme nehmen und gar ziehen lassen.

Die Menge reicht für 4 Personen






Den Kohlrabi und die Frühlingszwiebeln in mundgerechte Stücke schneiden und in zwei Eßlöffel Butter anbraten, mit Meersalz, einer Prise Zucker & Pfeffer würzen und einige Tropfen Wasser angießen. Kurz dünsten lassen, dann die Radieschen zugeben und mitdünsten.






Die Pizokel werden vor dem Anrichten in reichlich brauner Butter sanft angebraten. Zum Schluß kommt der Käse drüber.





Ein super-feines Frühlingsessen, welches sich schön vorbereiten läßt und beim Kochen Freude macht!






Ein dickes Dankeschön geht hiermit an den coolen  Werner Koslowski, der dieses wunderschöne Gericht bei WIR IN BAYERN so schwärmerisch vorgestellt und gekocht hat :) Wer mag, kann sich's HIER anschauen!




Donnerstag, 24. April 2025

*TEA FOR TWO*

 



.....stimmt nicht ganz. Duftenden Nana Minztee gab's nur für mich. Für meine langjährige Freundin Ute stand ein Kännchen frisch gebrühter Kaffee auf dem Marmortischchen :)








Bei bestem Frühlingswetter trafen wir uns nach vielen Jahren wieder einmal im ERLANGER TEEHAUS







Das TEEHAUS ist eigentlich immer eine gute Wahl






Bei  warmen Temperaturen sitzt man im liebevoll gestaltetem Hinterhof zwischen frischem Grün, bunten Blumen, chilligen Buddhas, Wassergeplätscher und Vogelgezwitscher ☺️🌸🌿🐦‍⬛☀️








Wenn es zu kalt oder zu naß für außen ist, sucht man sich einfach innen ein schönes Plätzchen aus 








So oder so ist das ERLANGER TEEHAUS aber immer perfekt!


Und nicht nur durch den Minztee hatte ich ein wenig Marrakesh-Feeling 🥰