Sonntag, 24. Juni 2018

*SUPPENGRÜN*




Ihr könnt es ruhig zugeben, wenn Ihr die Radieschenblätter immer wegschmeißt. Ich habe das  bisher auch gemacht, obwohl ich schon lange weiß, daß man daraus eine feine Suppe kochen kann. Heute habe ich es endlich einmal ausprobiert und bin begeistert! Zu dem frischen, leicht scharfen Kraut passt wahrscheinlich fast jedes Gemüse. Ich habe mir folgendes Rezept ausgedacht:






*RADIESCHEN-GEMÜSE-SUPPE*

2 Eßlöffel Butter
2 große Kartoffel
1 mittlere Zucchini
1 kleiner Kohlrabi
 1/2 l Hühnerbrühe
1/2 TL Zucker
Meersalz
1/2 Becher Frischkäse
8 Radieschen mit Blättern
Chiliflocken

*

Die Butter im Topf schmelzen lassen. Das klein gewürfelte Gemüse dazugeben und mit Meersalz und Zucker würzen - der Zucker verstärkt den Eigengeschmack vom Gemüse. 2 - 3 Minuten rührbraten. Mit der Brühe angießen und abgedeckt weich köcheln lassen. Das grob geschnittene Radieschengrün und den Frischkäse hinzufügen und alles schön sämig pürieren. Wenn es zu dick ist, einfach mit etwas Wasser oder Brühe verdünnen. Mit Meersalz und Chili abschmecken. In Suppenschälchen füllen und so viele Radieschen wie man mag über die Suppe streuen und genießen!

 






Meine Rezeptangaben sind natürlich - wie immer - variabel. Weglassen, was man nicht mag, hinzufügen was man liebt. Beim Kochen gibt's -fast- keine Grenzen :)

Aber Nachkochen solltet Ihr dieses Süppchen schon allein wegen der leuchtend grünen Farbe!



Donnerstag, 21. Juni 2018

*RUNDE SACHE*




Mein alter Hocker hat ein Sommerkleidchen bekommen






Viel zu selten schwinge ich die Häkelnadel.....






obwohl mich Häkeln wirklich HAPPY macht!






Das wird sich ändern. 

Habe schon neue Sommerwolle bereitliegen :)




Samstag, 16. Juni 2018

*BROTZEIT*




So, los geht die Berichterstattung mit meinen Brotback-Abenteuern. Nach einem super Start schwächelte plötzlich mein gehätschelter Sauerteig. Er fiel in sich zusammen und wollte partout nicht mehr Blubbern. Also habe ich einfach ein Tütchen Sauerteig gekauft. Und es hat super funktioniert! Ist es nicht bildschön geworden? Es ist ein sogenanntes NO KNEAD BREAD. Also ein Brotteig, der nicht geknetet werden muß. Erstmals vorgestellt vor über 10 Jahren in der New York Times. Viele von Euch werden es mit Sicherheit kennen und schon gebacken haben. Allerdings ist das Original-Rezept ohne Sauerteig. Aber der Sauerteig macht gerade den tollen Geschmack. Und so habe ich mir aus den verschiedenen Rezepten die ich im www fand ein eigenes gebastelt und durch Sauerteig ergänzt. Wer noch nie Brot gebacken hat, sollte mit diesem anfangen. Hier das Rezept mit Gelinggarantie :)






*NO KNEAD BREAD*

500 g Dinkelmehl 630
1/4 TL Trockenhefe
75 g Sauerteig - flüssig
11 g Meersalz
340 ml lauwarmes Wasser


Das Mehl mit der Hefe und dem Salz in einer großen Schüssel mischen. Das Wasser und den Sauerteig unterrühren bis sich alles gut vermischt hat. Mit Klarsichtfolie abdecken und am besten über Nacht für 10 Stunden in den Kühlschrank oder gut kühl stellen. Diese lange kalte Reifung macht einen super Geschmack. Nach dieser Zeit für 3 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen. 

Einen größeren flachen Teller mit Hartweizengrieß oder Polenta gut ausstreuen. Ein Backbrett oder die Arbeitsplatte bemehlen. Den Teig draufkippen, mit Mehl bestäuben und zu einen Kreis mit ca. 40 cm Durchmesser formen. Dann wird der Teig 4 x zur Mitte hin gefaltet. Einmal von oben, von unten, von links und von rechts. Den Teig dann beherzt auf den vorbereiteten Teller mit dem Grieß legen, mit Mehl bestäuben und mit einem Geschirrtuch abdecken. Nochmals 2 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen.

Den Backofen auf 230 Grad drehen und einen runden Topf - am besten ist ein gußeiserner - ohne Deckel 1/2 Stunde richtig heiß werden lassen. Danach den Topf - Vorsicht: sehr heiß! - auf ein Brett stellen und den geformten Brotteig reinplumpsen lassen. Deckel drauf und ab in den Ofen für 30 Minuten. Danach noch ca. 15 Minuten ohne Deckel backen lassen. Danach noch ca. 15 Minuten ohne Deckel backen lassen und die Klopfprobe machen. Dazu auf den Brotboden klopfen. Hört sich das Geräusch hohl an, ist es fertig. Wenn nicht, noch etwas nachbacken.    Das Brot auf ein Gitter legen und auskühlen lassen.






Das Brot bekommt durch diese Backmethode eine wahnsinnige Kruste und duftet umwerfend! Im Inneren ist es schön feinporig und saftig. Ganz lustig war, daß ich auf der Unterseite ein paar Tiere eingebacken habe: links ist doch eindeutig ein Vögelchen erkennbar. Rechts daneben - mit etwas Fantasie - ein Hase.  Rechts unten ein Entenkopf und davor ein schlafender Hund. Vielleicht findet Ihr ja noch irgendwo ein Tierchen :)






Dieses Brot schmeckt sehr gut mit Tomatensalat, mit Aufstrichen oder einfach so mit Butter und etwas Meersalz. Nach ein paar Tagen kann man es trocken in der Pfanne rösten und  mit Käse essen oder es für einen Brotsalat verwenden. Dann allerdings in Knoblauchöl braten.







Im nächsten Brotpost stelle ich Euch mein Dinkel-Roggen-Brot vor.


Schmeckt noch besser! ;) 


PS: Inzwischen habe ich - dank meiner Schwägerin - einen super funktionierenden Sauerteig. Ich nehme 160 g Sauerteig und eine Prise Trockenhefe. Braucht man wahrscheinlich nicht, aber sicher ist sicher ;) Meist muß ich dann noch etwas mehr Mehl darunter rühren. 

 


Freitag, 8. Juni 2018

*LAST MINUTE SPARGEL*




Gestern gekocht und für sehr gut befunden!

Spargel schälen & putzen. Mit dem Sparschäler in Streifen schneiden. Paprikaschote schälen und ebenfalls in Streifen schneiden.  Öl in einer Pfanne erhitzen. Durchgepressten frischen Knoblauch, Spargelköpfe, Paprika- und Spargelstreifen dazugeben. Salzen und eine Prise Zucker und Chiliflocken drüberstreuen. Ein paar Minuten rührbraten. Nebenbei Spaghetti kochen. Die abgetropften Nudeln mit dem - vorher abgeschmeckten - Gemüse mischen und mit Zitronenschalenabrieb aromatisieren. Wer mag, gibt noch geriebenen Käse darüber.






Bei mir war es quasi ein Rumfort-Gericht. Spargel und Paprikaschote lagen RUM und mußten FORT ;) 


Und falls was übrig bleibt - einfach kalt als Nudelsalat essen!